Die Genießer­genossenschaft Sach­sen eG hat einen wich­ti­gen Mei­len­stein erreicht: Mit der erfolg­rei­chen Durch­füh­rung der ers­ten Schlach­tung in der neu errich­te­ten Schlacht­stät­te neben dem Stall in Königs­hain-Wie­der­au wur­de die Anla­ge offi­zi­ell in Betrieb genom­men. Die­se moder­ne Ein­rich­tung in Mit­tel­sach­sen steht für Qua­li­tät und Regio­na­li­tät sowie Tier­wohl und mar­kiert einen bedeu­ten­den Fort­schritt für die Region.

In den letz­ten Jah­ren muss­ten meh­re­re Schlacht- und Flei­scher­be­trie­be schlie­ßen und so wur­den die Tie­re in Trans­por­ter ver­la­den und größ­ten­teils zu Schlacht­hö­fen außer­halb von Sachen gebracht. Unge­ach­tet aller Her­aus­for­de­run­gen in der Finan­zie­rung und Geneh­mi­gung hat die Genießer­genossenschaft Sach­sen eG nun in Eigen­re­gie ihren Plan von der tier­wohl­ge­rech­ten Hal­tung vom Fer­kel bis zur Schlach­tung in die Tat umgesetzt.

Unter Kon­trol­le der Lebens­mit­tel- und Fleisch­hy­gie­ne­über­wa­chung des Land­krei­ses Mit­tel­sach­sen schlach­te­ten die Mit­ar­bei­ter der Genießer­genossenschaft Sach­sen eG die ers­ten Schwei­ne und zer­leg­ten sie anschlie­ßend fach­ge­recht in Hälf­ten. Die Schlacht­stät­te hat damit alle behörd­li­chen Hür­den genommen.

Durch die Lage der Anla­ge, direkt neben dem Schwei­ne­stall, ist der Trans­port­stress für die Tie­re gleich null – und das schmeckt man auch. Durch eine kur­ze Schleu­se gelan­gen die Ome­ga-3-Stroh­schwei­ne zu Fuß direkt vom Stall in die Schlacht­hal­le. Kein CO2-Aus­stoß durch lan­ge LKW-Trans­por­te zu Schlacht­hö­fen und eine nach­weis­lich ver­bes­ser­te Fleisch­qua­li­tät sind die Folge.

Die gesam­te Ein­rich­tung erstreckt sich über eine Flä­che von 1.000 Qua­drat­me­tern und wur­de mit einer Inves­ti­ti­on von meh­re­ren Mil­lio­nen Euro rea­li­siert, unter­stützt durch För­der­mit­tel des Frei­staa­tes aus dem Pro­gramm „Nach­hal­tig aus der Krise“.

Die Schwei­ne-Oase bie­tet mit ihrer tier­wohl­ge­rech­ten Hal­tung Platz für bis zu 1.700 Schwei­ne, die auf Stroh gehal­ten wer­den. Ihre Ernäh­rung ist reich an natür­li­chen Ome­ga-3-Fett­säu­ren. Die Tie­re bekom­men im Fut­ter 15 Pro­zent Lein­schrot bei­gemischt, das aus Lein­pflan­zen von selbst bewirt­schaf­te­ten Fel­dern gewon­nen wird. Die­ses för­dert die Gesund­heit der Tie­re und zahlt sich in der Qua­li­tät des Flei­sches aus. Men­schen pro­fi­tie­ren viel­fäl­tig durch das prä­ven­tiv medi­zi­ni­sche und the­ra­peu­ti­sche Poten­ti­al von Ome­ga-3-Fett­säu­ren, wie z. B. die Blut­druck sen­ken­de Wirkung.

Die Genießer­genossenschaft zählt mitt­ler­wei­le 450 Mit­glie­der – haupt­säch­lich aus den Städ­ten Leip­zig, Dres­den und Chem­nitz. Auch vie­le wei­te­re Ver­brau­cher aus die­sen städ­ti­schen Groß­räu­men bestel­len über den Web­shop der Genießer­genossenschaft hoch­wer­ti­ge Fleisch- und Wurst­wa­ren und holen sie dann bequem bei 9 Ver­teil­sta­tio­nen in ihrer Nähe ab.

Jan Gum­pert, Vor­stands­vor­sit­zen­der der Genos­sen­schaft, blickt stolz auf das Erreich­te, sieht aber auch wei­te­re Her­aus­for­de­run­gen: “Mit unwahr­schein­lich gro­ßem Enga­ge­ment haben die Mit­glie­der und unse­re Mit­ar­bei­ter das Ziel von Tier­wohl, Regio­na­li­tät und Nach­hal­tig­keit ver­folgt. Jetzt gilt es vie­le Ver­brau­cher von der gesund­heits­för­dern­den Fleisch­qua­li­tät zu begeis­tern, um damit unse­re loka­le Land­wirt­schaft zu stär­ken und den Zugang zu qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gem Ome­ga-3-Schwei­ne­fleisch dau­er­haft durch uns zu sichern.”

Hin­weis für Besucher:
Jeden ers­ten Mitt­woch im Monat von 14:00 – 17:00 Uhr kön­nen Sie Ein­blick in den Genie­ßer­stall über die Besu­cher­lounge neh­men. Eine Anmel­dung über info@geniessergenossenschaft.de ist unbe­dingt mit Anga­be des gewünsch­ten Datums notwendig.